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für alle Seminare und Kurse

Ladies Krav Maga

Personen jeden Geschlechts erfahren körperliche Gewalt und Übergriffe. Es gibt Personen die sich gegenüber einer körperlichen Auseinandersetzung und Übergriffen nicht gewachsen sehen. Ebenso gibt es Personen, die sehr gut in der Lage sind, sich körperlich zu verteidigen und über die dafür notwendige mentale und physische Stärke und Technik verfügen. Doch Frauen*werden deutlich häufiger zum Ziel von sexuellen Übergriffen und Belästigungen durch Männer.

Ein Training, dass Frauen* dabei unterstützen soll, sich gegen diese sexuellen Belästigungen und Übergriffe zu wehren und ihnen im Rahmen ihrer Möglichkeiten vorzubeugen, ist keine leichte Aufgabe. In unserer Rolle als Unternehmen und Ansprechpartner für Terrorabwehr, Personenschutz und mit unseren Trainingsangeboten in Krav Maga sind wir wiederholt von Frauen* darum gebeten worden, uns dieser Aufgabe zu stellen. Wir sind uns darüber im Klaren, dass ein solches Training mit derReaktivierung traumatischer Erfahrungen verknüpft sein kann und dass es mitunter als problematisch wahrgenommen wird, dass neben einer Frau auch ein Mann an der Leitung des Trainings beteiligt ist. Daher war die Beratung durch Frauen, die in diesem Zusammenhang arbeiten, von existentieller Bedeutung für die Vorbereitung.

Bei der Konzeption unseres Unterrichts ist uns durchaus bewusst, dass nicht Frauen oder andere Betroffene von sexueller Gewalt dafür verantwortlich sind, Übergriffe zu verhindern. Unser gesellschaftliches Ziel muss sein, dass sich vor allem Männer mit dem Thema sexueller Gewalt, Grenzen und dem Konsensprinzip auseinandersetzen. Doch bis wir dieses Ziel erreicht haben, gibt es Bedarf von Frauen*, sich gegen sexuelle Übergriffe und Belästigungen zu wehren.

Zu potenziell belastenden Inhalten

Die meisten Schüler*innen der STREETWISE ACADEMY nehmen am Training Teil, weil sie entweder bereits Gewalterfahrungen gemacht haben, oder sich in Umfeldern bewegen, in denen eine erhöhte Gefahr besteht, damit konfrontiert zu werden. Dementsprechend sind die Bedürfnisse unserer Community auch etwas anders gelagert, als in „normalen“ Kampfsportschulen.

 

Um Euch die Möglichkeit zu geben, Trainings zu wählen, die Eure Bedürfnisse erfüllen und Euch nicht überfordern, haben wir weiter unten Inhalte gelistet, die u.U. für einzelne Teilnehmer*innen eine Herausforderung darstellen können.

 

Außerdem möchten wir hier kurz auf die Gründe eingehen, warum es trotzdem gut sein kann, sich freiwillig unserem Training auszusetzen.

  1. Wie gut Ihr einem Ernstfall begegnen könnt, hängt von Eurem Trainingszustand ab. Die Idee, im Notfall aus dem Nichts heraus plötzlich maximale Leistungen erbringen zu können, könnt Ihr getrost vergessen (seltene Ausnahmen kann es geben). Im Ernstfall werden Ihr genau das auf die Straße bringen können, was Euer Trainingszustand ist.
  2. Je realistischer das Training abläuft (inkl. Vorgeschichte, Stress, Lärm, Erschöpfung, Angst vor Tod und Schmerzen, Verhalten nach dem Zwischenfall, etc.), desto besser seid Ihr auf den Ernstfall vorbereitet.
  3. Ohne diese Vorbereitung droht eine doppelte Katastrophe:
    1. Die Wahrscheinlichkeit, den Zwischenfall unbeschadet zu überstehen, sinkt rapide.
    2. Die Wahrscheinlichkeit, lange und schwer an PTBS zu erkranken steigt in dem gleichen Maße.
  4. Wenn Ihr bereits unter Belastung leidet, kann eine achtsame Trigger-Exposition hilfreich sein.
  1. Und hierfindet Ihr die Hinweise zu den einzelnen Kursen:(Nicht alle Inhalte kommen in allen Einheiten vor, manche sogar extrem selten.)Krav Maga: Stress, Körperliche und mentale Gewalt, sexualisierte Gewalt, Würgen, Anschreien, hilflose Personen, verletzte und oder tote Personen, Einsatz von Waffen (u.a. Messer, Pistolen, Stöcke), Blut, enger Körperkontakt, Menschenmengen, extreme körperliche Anstrengung, große HöhenLadies Krav Maga: Stress, Körperliche und mentale Gewalt, sexualisierte Gewalt, Würgen, Anschreien, hilflose Personen, verletzte und oder tote Personen, Einsatz von Waffen (u.a. Messer, Pistolen, Stöcke), Blut, enger Körperkontakt, Menschenmengen, extreme körperliche Anstrengung, große HöhenKrav Maga IDF-style: Stress, Körperliche und mentale Gewalt, sexualisierte Gewalt, Würgen, Anschreien, hilflose Personen, verletzte und oder tote Personen, Einsatz von Waffen (u.a. Messer, Pistolen, Stöcke), Blut, enger Körperkontakt, Menschenmengen, extreme körperliche Anstrengung, große HöhenTaktische Medizinkurse: Stress, Körperliche und mentale Gewalt, sexualisierte Gewalt, Würgen, Anschreien, hilflose Personen, verletzte und oder tote Personen, Einsatz von Waffen (u.a. Messer, Pistolen, Stöcke), Blut, enger Körperkontakt, Menschenmengen, extreme körperliche Anstrengung, große Höhen, abgetrennte Körperteile, viele Verletzte, Triage-EntscheidungenSchießtraining: Einsatz von Schusswaffen, Entscheidungen über Leben und Tot, Blut, Anschreien, Terrorismus, Menschenmengen, verletzte und oder tote PersonenLaw Enforcement Kurse: Stress, Körperliche und mentale Gewalt, sexualisierte Gewalt, Würgen, Anschreien, hilflose Personen, verletzte und oder tote Personen, Einsatz von Waffen (u.a. Messer, Pistolen, Stöcke), Blut, enger Körperkontakt, Menschenmengen, extreme körperliche Anstrengung, große HöhenPrivattrainings: Einzelne Bereiche können auf Wunsch ausgespart werden.

Zu Kursen, die Ihr nicht freiwillig besucht:

Manche Personen oder Gruppen müssen an bestimmten Kursen teilnehmen, z.B. weil es durch den Arbeitgeber angeordnet wurde. Hier gelten besondere Regeln:

  • Wir bieten Kurse unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade an.
  • Niemand wird gezwungen, an belastenden Teilen teilzunehmen.
  • Dissoziiert teil zu nehmen bringt niemandem etwas, vor allem lernt man so auch nichts.
  • Wir bieten genug Pausen an.
  • Es besteht jederzeit die Möglichkeit, sich kontrolliert raus zu ziehen.
  • Es stehen während und nach den Übungen Kolleg*innen zur Supervision zur Verfügung.
  • Wir helfen gerne bei der Einschätzung, welches Level für Euch das Richtige ist.

Hinweise zu den einzelnen Kursen:

(Nicht alle Inhalte kommen in allen Einheiten vor, manche sogar extrem selten.)

 

Level 1 / leicht: Stress, körperliche Anstrengung, Höhenangst

 

Level 2 / mittel: Stress, kurzfristig starke körperliche Anstrengung, Höhenangst, Rauch, Feuer, Darstellung von Verletzungen

 

Level 3 / schwer: Stress, starke körperliche Anstrengung, Höhenangst, Rauch, Feuer, Darstellung von Verletzungen, körperliche und mentale Gewalt, Darstellung von Terrorismus und kriminellen Akten

 

Die hier genannten Einschätzungen beziehen sich auf den antizipierten Ernstfall und stellt keine Wertung darüber dar, wie die Übung von den Teilnehmer*innen empfunden wird.

Du brauchst Hilfe ?

Folgende gemeinnützige und städtische Organisationen bieten Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen, die sich in einer Notlage befinden, fachlich qualifizierte, professionelle Beratung und Unterstützung – kostenlos und auf Wunsch auch anonym.

Berliner Krisendienst

Krisenberatung und Krisenintervention. Telefonisch oder persönlich. Ohne Voranmeldung. Mehrsprachig. In dringenden Fällen auch Hausbesuch.

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